Achtsamkeit

Achtsamkeit

Achtsamkeit: Der Weg zu mehr Zufriedenheit und Freude im Leben

Achtsamkeit bedeutet, Momente im Leben bewusst wahrzunehmen und wertfrei zu betrachten. Mit gezielten Achtsamkeits-Übungen können wir einfach besser leben.

Wer viele Dinge gleichzeitig macht, wird oft für sein Multi-Tasking gefeiert. Aber eigentlich haben Forschende längst herausgefunden, dass Multi-Tasking nur ein Mythos ist. Wer viele Sachen parallel erledigt, der lässt sich leicht ablenken und braucht am Ende für seine Aufgaben länger. Auch Fehler schleichen sich leicht ein. Was im Berufsleben schnell zur Überforderung führt, gilt aber genauso für unser Privatleben.

Ein kleines Beispiel: Habt ihr auch schon mal während des Essens am Smartphone gespielt und dazu noch ein Gespräch geführt? Die vielen Eindrücke prasseln auf uns ein und man ist schnell abgelenkt. Die eigentliche Handlung rückt dabei in den Hintergrund und kann auch nicht mehr richtig genossen werden.

Beim Essen z. B. ist da oft eine Folge, dass man weiter isst, auch wenn man bereits satt ist. Manchmal ist man auch ins Smartphone vertieft, das man nicht mitbekommt, was der Gesprächspartner gerade erzählt hat. Genauso wie im Arbeitsleben ist es dann aber irgendwann zu viel. Was der Auslöser der Überforderung dann im Detail ist, lässt sich dann kaum mehr sagen. Aber was wir wissen: Achtsamkeit hilft dagegen.

Achtsamkeit kann man trainieren

Die gute Nachricht: Ihr könnt Achtsamkeit trainieren. Es gibt viele kleine und größere Übungen, um Achtsamkeit wie einen Muskel zu trainieren. Menschen, die regelmäßig Achtsamkeits-Übungen durchführen, sprechen von einer besseren Lebensqualität, erhöhtem Fokus und niedrigem Stresslevel.

Wo kommt Achtsamkeit her?

Das Konzept von Achtsamkeit ist nicht neu, sondern die Idee stammt aus dem Buddhismus. Im Buddhismus gehört es zu Religionspraxis zu meditieren – und hier muss man besonders achtsam sein. Aber auch ohne Meditation kann man achtsam leben. Auch Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn war Schüler des Zen-Buddhismus, bevor er Ende der 70er Jahre sein Achtsamkeitstraining entwickelte.

Mit „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (deutsch „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“) prägte Jon Kabat-Zinn in der westlichen Welt die Achtsamkeitskultur. In seinen Übungen für Achtsamkeit finden sich auch immer Spuren, die an Meditation erinnern z. B. Atemübungen. Dabei kommt sein Achtsamkeitstraining aber vollkommen ohne Philosophie und Region aus – und ist Bestandteil zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Dabei wurde belegt, dass seine Ansätze wirklich Menschen bei verschiedenen Problemen helfen.