wOnnige Fundstücke: Vier Tipps zum Wochenende

Heute teilt die wOnne-Redaktion wieder ihre ganz persönlichen Tipps mit dir. Was hat uns in den vergangenen Wochen an den Fernseher gefesselt, welches Buch konnten wir nicht mehr weglegen und welcher Song ging uns nicht aus dem Kopf? Hier verraten wir es dir.

Lauras wOnne-Fundstück: Ein wunderschön illustriertes Buch

Dass ich eine Schwäche für schön gestaltete Kochbücher habe ist nicht neu. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass meine Tochter sich nun ebenso dafür begeistert. In Zukunft bestücken wir also gemeinsam das sich langsam biegende Kochbuchregal. Vielleicht wächst so auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir endlich mehr aus den vielen Büchern kochen.

Der Neuzugang “Heute pflanz ich, morgen koch ich“ von Felicita Sala ist Kochbuch, kleiner Leitfaden für den heimischen Obst- und Gemüseanbau sowie Bilderbuch in einem. Es geht ums Gärtnern auf Dachterrassen, Fensterbrettern, Gärten und Höfen. Monat für Monat wird hier geerntet und anschließend vielfältig gekocht und gebacken. Im April kann man beispielsweise schon den ersten Spargel aus der Erde holen.

Maria hat auch schon eine Idee, was die damit machen kann: Sie verrät dir ein leckeres Rezept für eine Spargelquiche – mmmhm. Im Juli gibt es Zaziki und im Februar Blutorangen-Olivenöl-Kuchen. 12 Rezepte (9 Koch- und 3 Backrezepte) aus aller Welt machen große Lust, gemeinsam die Kochlöffel zu schwingen. Außerdem lernst du auch allerlei über Gartenarbeit. Zum Beispiel, dass ein bisschen Pipi im Wasser gut für die Erde ist 😉

Freue mich jetzt schon auf April und die erste Spargelquiche der Saison © Felicita Sala

Franzis wOnne-Fundstück: Podcast „Danke, gut“ von Miriam Davoudvandi

Ich höre verdammt viel Musik – Pop, Rock, Rap, Hiphop, Deep House. Irgendwie alles. Die Band AnnenMayKantereit ist schon seit Jahren auf meiner Playlist. Vor rund eineinhalb Jahren bin ich wegen des Frontmanns der Band, Henning May, auf die Podcast-Reihe „Danke, gut“ gestoßen. Henning war dort als Gast geladen. Der Podcast von Miriam, die selber unter Depressionen litt, rückt psychische Erkrankungen in den Fokus und ermutigt, das Sprechen über Depression, Sucht und Panikattacken zu normalisieren.

Ich habe im privaten Umfeld eine total coole Frau kennengelernt, Ende 30, ultra freundlich und augenscheinlich immer gut drauf. Aber man kann den Menschen nur bis vor den Kopf gucken. Als sie mir nach einiger Zeit erzählte, dass sie wegen Depressionen in Behandlung ist, habe ich vermutlich ziemlich dumm geguckt. Ehrlich gesagt wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, wie ich mit dieser Information nun richtig umgehe. Und ob ich sie nun überhaupt anders behandeln sollte.

Auf der Rückfahrt im Auto hatte ich plötzlich wieder Laune, mir genau diesen Podcast mit vielen neuen Folgen anzuhören. wOnne-Momente müssen eben nicht perfekt sein, sondern ehrlich. Und genau deshalb möchte ich dir diesen Podcast heute ans Herz legen.

Und für alle, denen es gefällt: Jeden zweiten Donnerstag erscheint eine neue Folge!

Leas wOnne-Fundstück: Papas alter Plattenspieler

Für ein paar Tage zu meinen Eltern zu fahren, ist eine schöne Abwechslung – wenn ich da bin, reiße mir immer wieder gerne alte Sachen aus dem Keller unter den Nagel. Zuletzt waren das eine wunderschön gemusterte Decke aus den Neunzigern und ein ebenso alter Rock aus echtem Wildleder, beides von meiner Mutter. Leider sitzt der Rock gerade noch ein bisschen eng um meinen Bauch, aber wofür ist denn Fastenzeit?

Dieses Mal war das alte Zeug, das ich mir angelacht habe, aber nicht von meiner Mutter. Zwischen staubigen Buchklassikern und muffigen Faschingskostümen fand ich im Schrank Papas alten Plattenspieler. Der stand ganz früher noch im Wohnzimmer, irgendwann war er weg – auf dem Flohmarkt oder gar beim Sperrmüll, hatte ich befürchtet. Der große Kasten, original aus den Siebzigern, versteckte sich nur im obersten Regalbrett. Einmal ins Wohnzimmer getragen und an die Anlage angeschlossen stellte ich fest, dass er noch einwandfrei funktioniert. Sogar Ersatznadeln sind dabei.

Irgendwann in den letzten Jahren habe ich ohnehin angefangen, mir Platten von meinen Lieblingsbands zu kaufen, weil die so hübsch anzusehen sind. Sieh mal einer an, jetzt kann ich sie auch anhören: Ein kleines bisschen analoge wOnne!

wOnne in Retro: Ein Plattenspieler auf einem Regal voller Schallplatten
Viel mehr Charme als Spotify: Platten und der Plattenspieler. © IMAGO / Westend61

Stephanies wOnne-Fundstück: „Ein Teil von ihr“ auf Netflix

Zugegeben, so ganz wOnnig ist diese neue Netflix-Serie „Ein Teil von ihr“ jetzt nicht – aber für gut gemachte Crime-Stories bin ich einfach immer zu haben. Die angesprochene Serie ist von Karin Slaughter, deren Bücher regelmäßig auf den Besteller-Listen zu finden sind. Die letzten Tage wusste ich abends nichts mit mir anzufangen und wollte einfach mal schauen, was mir der Algorithmus so vorschägt. Die Namen der Darstellenden in „Ein Teil von ihr“ weckten dann mein Interesse, weil Toni Colette, Bella Heathcote und Joe Dempsie kannte ich bereits aus anderen Serien. Die erste Folge war auch direkt so extrem (in vielerlei Hinsicht), dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte und die 8 Folgendirekt schauen musste. Wer eine Vorliebe für Thriller hat, der wird bei dieser Serie sicher nicht enttäuscht!