Handgemacht

Handgemacht

Handgemachtes: Der kreative Selbermachen-Trend ist nicht zu stoppen

Selbermachen ist voll im Trend: Handgemachte Dekorationen oder Geschenke sind nicht nur ein sinnvoller Zeitvertreib. Mit der Verwendung von natürlichen Materialen und dem Upcycling von bereits vorhandenen Gegenständen kann auch Do-it-Yourself im Rhythmus der Natur gelebt werden.

Noch nie war Konsum so einfach wie heute. Volle Einkaufscenter warten auf unseren Besuch und auch die Online-Shops haben für alle Interessengebiete volle Lager, die nur auf unsere Kaufentscheidungen warten. Doch manchmal ist es einfach auch total unbefriedigend, alles bereits fix und fertig zu kaufen und wir möchten selbst Hand anlegen. Selbst etwas erschaffen. Do it Yourself, oft mit DIY abgekürzt, bedeutet übersetzt „Tu es selbst“

Handgemachte Traditionen wiederentdecken

Und der Schaffensprozess von etwas Handgemachtem ist für viele Menschen ein willkommener Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag. Etwas, dass man am Ende in den Händen halten kann. Gerader in unserer digitalen Welt, enden manche Aufgaben im Job nie. Man kann immer weiter machen, weil Prozesse selten wirklich „abgeschlossen“ sind. Wer aber einen Schal selber strickt, der wählt die Wolle selbst aus und hat am Ende ein fertiges Produkt, nach den eigenen Vorstellungen gemacht.

Dabei werden alte Handarbeitstechniken, aber auch neue Werkstoffe immer wieder frisch interpretiert. Egal ob Stricken, häkeln, Makramee knüpfen, nähen, Zeichnen und Malen, Seifen und Kerzen gießen oder doch lieber mit einem 3D-Drucker oder Plotter arbeiten? Die Handgemacht-Welt ist riesig und ist offen für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Handgemachtes macht glücklich

Und wisst ihr was das beste ist? Handgemachtes macht glücklich. Wer ohne Druck und Stress an einem DIY-Projekt arbeitet schüttet in dieser Zeit Glückshormone aus, die die Laune heben. Das fördert langfristig die Gesundheit und die eigene Zufriedenheit mit dem Leben.

Handgemacht-Trends: Naturmaterialen sind im Fokus

Auch beim Basteln wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger, daher stehen Naturmaterialen immer mehr im Fokus. Viele von uns wollen auch beim Handgemachtem die Natur berücksichtigen und verwenden daher bevorzugt biologisch abbaubare Materialien. Naturmaterialen haben es an sich, dass sie alles andere als perfekt sind. Das Unperfekte macht hier den Charme aus.

Beliebt sind hier die Weiden, Rattan, Ton, Seide und Jute oder auch Materialen, die man einfach in der Natur sammeln kann wie Steine, Gräser, Äste und Blätter oder auch getrocknete Blumen und Kräuter.

Upcycling: Nachhaltigkeit heißt auch, dass zu nutzen, was man besitzt

Im Trend ist auch, nicht immer neue Bastelmaterialen zu kaufen und die Materialen zu verwenden, die man bereits Daheim hat. Im Gegensatz zum Recycling werden beim Upcycling die verwendeten Produkte aufgewertet. Dies Verwendung von bereits vorhandenen Materialen reduziert den Bedarf an neuen Rohmaterialen und schont damit unsere Ressourcen. Am bekanntesten sind wahrscheinlich hier Taschen, die aus LKW-Plane genäht werden – aber es muss ja nicht immer gleich so „groß“ sein. Alte Marmeladen-Gläsern oder eine paar leere Tetrapacks können mit einer kreativen Idee ein neues Leben bekommen.

Weniger Konsum: Reparieren und Wieder verwenden

Wer von euch stopft eigentlich noch die Löcher in seinen Socken, bevor er neue kauft? Klar, dass ist der erste Gedanke heute – aber das war nicht immer so. Für die älteren Generationen war es Alltag, dass sie ihre Hosen kürzen, Knöpfe annähen oder die angesprochenen Socken stopfen. Dies ist immer mehr in Vergessenheit geraten – aber vielleicht denken wir noch einmal nach, bevor wir etwas wegwerfen.

Und wenn wir etwas nicht reparieren können, muss ja nicht zwangsläufig in den Müll. Vielleicht könnt ihr das kaputte Kleid nicht einfach kürzen und daraus ein Shirt machen? Oder aus dem alten Pulli nicht ein paar Lappen zum Fensterputzen?