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Pilze sammeln: Die besten Sammelplätze finden

Die beste Zeit, zum Pilze sammeln, ist der Herbst. Also ran an die Pilzkörbe und ab in den Wald. Hier finden Sie die besten Pilze.

Ein Steinpilz neben einem Blatt und einer Haselnuss im Moos
Verschiedene Pilzarten wachsen in der Nähe bestimmter Bäume. Mit diesem Wissen kann man gezielt Pilze suchen.

Wann ist die beste Zeit, Pilze zu sammeln?

Das Wachstum von Pilzen hängt von der Wetterlage ab, denn je feucht-wärmer das Wetter ist, umso besser spießen die Pilze. In der Regel sind September und Oktober die beste Zeit, um Pilze zu sammeln.

Trotzdem kann man aber auch schon im Sommer die ersten Speisepilze in den Wäldern finden, wie z. B. Champignons, Parasole, Pfifferlinge und die ersten Steinpilze.

Im Herbst finde Sie dann Maronen, Herbsttrompeten, Schopftintlinge und ebenfalls auch noch Steinpilze oder Pfifferlinge. Saison haben auch rauchblättriger Schwefelkopf, Hallimasch und Stockschwämmchen. Diese Pilze sind aber roh nicht essbar und müssen vor dem Verzehr gekocht oder gedünstet werden.

Pilze sammeln: Die letzten Vorbereitungen

Zum Pilze sammeln brauchen Sie auf jeden Fall ein Messer. Für Anfänger reicht dafür ein scharfes Taschen- oder Gartenmesser. Später kann man sich überlegen, ob man ein richtiges Pilzmesser kauft, eines mit Reinigungsborsten und der charakteristischen gebogenen Klinge.

Außerdem braucht man einen Korb oder eine Stofftasche, um die gefundenen Schätze zu sammeln. In einer Plastiktüte kriegen die Pilze nämlich zu wenig Luft und fangen an zu matschen. Was aber am aller wichtigsten ist: ein gutes Pilzbestimmungsbuch.

So ausgerüstet, schlüpft man noch in festes und wasserdichtes Schuhwerk und in wettergerechte Kleidung, dann kann die Pilzsuche auch schon beginnen.

Mit der Bürste des Pilzmessers wird ein Pilz gereinigt
Wer öfter Pilze sammeln geht, für den kann sich ein Pilzmesser lohnen.

Pilze sammeln: Klein anfangen und sich langsam steigern

Dann, nach etwas Suchen und Glück, der erste Pilz. Doch wie finden wir nun heraus, ob dieser Pilz auch wirklich essbar ist? Dafür ist das Pilzbestimmungsbuch mit dabei. Auf Apps allein sollte man sich nicht verlassen, die meisten sind zu ungenau, aber als Ergänzung zu einem Bestimmungsbuch sind sie eine gute Orientierungshilfe.

Sind Sie sich nicht sicher, lassen Sie den Pilz lieber stehen.

Handy-App für Pilze
So leicht wie beim markanten Fliegenpilz ist die Bestimmung auch per App nicht.

Pilze sammeln: Steinpilze sind idael für Anfänger

Zu Anfang sollte man sich auf Pilze konzentrieren, die man gut erkennen kann. Nach und nach wird man durch regelmäßiges Suchen und Bestimmen immer mehr Pilze kennenlernen. Welche Pilzvielfalt in den verschiedensten Waldstrukturen wachsen, erschließt man sich durch viele spannende Pilzsammel-Touren. Dadurch, dass allein in deutschen Wäldern über tausend Pilzsorten wachsen, gibt es unfassbar viel zu entdecken.

Ein guter Einstiegspilz und nicht umsonst einer der beliebtesten Speisepilze ist der Steinpilz. Dieser hat einen zwischen fünf und fünfundzwanzig Zentimeter breiten Hut, der bei ganz jungen Exemplaren weißlich bis hellbraun ist und sich mit zunehmendem Altem dunkelbraun verfärbt. Der Stiel ist sehr charakteristisch. Dieser ist weiß bis graubraun und ähnelt einer umgedrehten Keule. Schaut ihr genau hin, dann erkennt ihr ein weißes Netzgeflecht um ihn herum.

Der Schwamm auf der Unterseite des Hutes bei Steinpilzen anfangs weiß, dann gelb und im Alter olivgrün. Wichtig: Er ist niemals rosa. Findet ihr einen vermeintlichen Steinpilz mit rosa Schwamm, ist es der ungenießbare Gallenröhrling. Dieser unterscheidet sich aber auch an seinem Stiel mit einem braunen, kräftigen Netzgeflecht.

Steinpilz in einem herbstlichen Wald
Steinpilze findet man meistens im Herbst.

Pilze sammeln: Die besten Plätze für Steinpilze

In den Nadel- oder Mischwäldern kommen die meisten Steinpilze vor. Haltet nach Buchen, Fichten, Kiefern oder Eichen Ausschau. In deren Schatten auf sandähnlichem Waldboden werden Sie am meisten Erfolg haben. Sollten Sie dort auf Fliegenpilze stoßen, ist dies richtig, diese teilen sich nämlich oft den Lebensraum mit Steinpilzen.

Ein Weidenkorb eignet sich am besten zum Pilze sammeln.
Ein Weidenkorb eignet sich am besten zum Pilze sammeln.

Haben Sie welche gefunden, dann merken Sie sich am besten den Platz, denn hier werden sie auch die nächsten Jahre immer wieder wachsen. Ob man die Pilze herausdreht oder abschneidet, daran scheiden sich die Geister. In zwei Langzeitstudien wurden aber keine Schäden am Wurzelgeflecht der Pilze festgestellt, egal ob die Pilze herausgedreht oder abgeschnitten wurden.

Nur Pilze, die noch festes Fleisch haben mitnehmen, weiches, fast schon matschiges oder sogar schimmelndes Pilzfleisch sollte im Wald bleiben. Denn solch bereits verdorbene Pilze führen häufiger zu Problemen als falsch identifizierte Giftpilze.

Nehmen Sie beim Pilze sammeln Rücksicht auf die Natur und achten Sie darauf, keine Pflanzen zu zertrampeln und keinen Abfall zu hinterlassen. Außerdem sollten Sie nur Pilze für den Eigenbedarf mitnehmen. Hier gelten aber in jedem Bundesland unterschiedliche Regelungen. Meistens gilt: ein Kilo pro Person und Tag.

Pilze sammeln: Wie erkennt man eine Vergiftung?

Falls sich trotz aller Vorsicht doch mal ein nicht genießbarer Pilz reingeschmuggelt hat, erkennen Sie eine Vergiftung nach einer Pilz-Mahlzeit an Symptomen wie Schweißausbrüchen, Durchfall und Benommenheit. Bitte suchen Sie umgehend einen Arzt auf oder wenden Sie sich an den Giftnotruf.

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