Direkt zum Inhalt

Rezept: Wasserkefir - die natürliche Limonade

Möchten Sie eine sprudelnde Limonade? Probieren Sie doch stattdessen einfach Wasserkefir aus. Durch die Fermentation entsteht ein süßes und spritziges Getränk!

Wasserkefir
Einfach mit Früchten den Wasserkefir für unzählige Variationen verfeinern.

Zutaten für 4 Portionen

750 ml Wasser (Zimmertemperatur)

30 g Wasserkefir-Kristalle

60 g Zucker

30 g Trockenfrüchte wie Feigen, Datteln, Rosinen, Aprikosen

1-2 Zitronenscheiben

Zubereitung:

  1. Zucker in Wasser (Zimmertemperatur) auflösen und in ein großes Glas füllen. Dann Wasserkefir-Kristalle hinzugeben.
  2. Als nächstes die Trockenfrüchte und Zitronenscheiben ins Glas geben. Die Trockenfrüchte liefern den Stickstoff und die Säure der Zitrone verhindert ungewollte Keime.
  3. Glas verschließen und für bis zu 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Täglich einmal „entlüften“, weil das Glas sonst unter zu viel Druck gerät.
  4. Nach 3 Tagen das Getränk durch ein feines Sieb gießen und in eine Flasche füllen. Die Trockenfrüchte und Zitronenscheiben aus dem Sieb nehmen und entsorgen.
  5. Die Wasserkefir-Kristalle mit kaltem Wasser abspülen und damit beginnen, den nächsten Wasserkefir anzusetzen.

Der kraut&rüben Tipp:

An warmen Tagen sind die Wasserkefir-Kristalle besonders aktiv und beginnen direkt mit der Arbeit. Selbst die großen Trockenfeigen werden schnell nach oben getrieben. 

Zitat

Was ist Wasserkefir?

Wasserkefir ist eigentlich auch nur eine Limo – allerdings ohne künstliche Aromen und Zusatzstoffe. Die Verwandtschaft zum Kombucha lässt sich nicht von der Hand zu weisen, da der Fermentierungsprozess ähnlich verläuft. Im Gegensatz zu Kombucha schmeckt Wasserkefir aber etwas milder und süßsauer. Vergleichbar ist der Geschmack ein bisschen mit einem jungen Federweißer.

Einfach so Wasserkefir im Supermarkt kaufen kann man leider nicht – aber es ist super einfach, ihn selber zu machen. 

Wasserkefir
Wasserkefir machen Sie am besten in einem großen Glas.

Wie gesund ist Kefir?

Wie auch bei allen anderen Fermenten wirkt Kefir verdauungsanregend. Wer das noch nicht gewöhnt ist, sollte sich lieber mit kleinen Mengen rantasten. Der Milchsäuregehalt vom Kefir fördert die Entwicklung der für den Menschen nützlichen Mikroorganismen im Darm. Bei Magenkrämpfen und Verstopfungen kann der Wasserkefir daher eine willkommene Unterstützung sein.

Der Zucker für den Ansatz wird auch während der Fermentation nahezu komplett abgebaut und die Kristalle produzieren auch kleine Mengen von Vitaminen wie z. B. Vitamin B 12.

Was sind Wasserkefirkristalle?

Viel braucht man nicht, um daheim selber eine natürliche Limonade herzustellen – die Grundlage sind aber die sogenannten Wasserkefirkristalle oder auch Japankristalle genannt. Das sind kleine Klümpchen, eine Symbiose aus Hefen und Bakterien, die wirklich ein bisschen wie Kristalle aussehen. Allerdings sind sie nicht hart, sondern weich wie Gummitierchen.

Neben Kohlensäure produzieren die Hefen nach 1-2 Tagen auch 0,5 bis 2,5 % Alkohol. Die Milchsäurebakterien verstoffwechseln den Alkohol u. a. weiter in Milchsäure – ein kleiner Restalkohol bleibt aber erhalten.

Und das Beste? Bei guter Pflege und Wärme vermehren sich die Kristalle auch fleißig. Doch du brauchst gar nicht so viele von ihnen, um weiter Kefir zu brauen. Vielleicht freuen sich deine Freunde über eine kleine Starterkultur von Japankristallen?

Wasserkefirkristalle
Die Wasserkefir-Kristalle sehen aus wie kleine Kristalle.

Kleine Pause für die Kristalle

Wenn man mal in den Urlaub fährt, kann man die Kristalle auch für zwei bis drei Wochen ebenfalls in den Urlaub schicken. Dafür einfach 200 ml Wasser mit 50 g Zucker mischen und zusammen mit den Kristallen in ein fest verschließbares Glasen geben. Das Glas kommt in den Kühlschrank und bevor man einen neuen Wasserkefir ansetzt, sollten die Kristalle einmal unter klarem Wasser gespült werden, um einen neuen Ansatz starten.

Wer länger weg ist, kann die Kristalle trocknen.

Kann Kefir schlecht werden?

Wenn Kefir schlecht wird, dann merkst man dies ziemlich schnell: Es riecht komisch und schmeckt auch nicht mehr. Wasserkefir ist ein ähnlich stabiles Ferment wie Milchkefir und beide werden eher selten schlecht. Klar ist: Wenn es schimmelt, dann sollte der Kefir weg und zwar alles, da sich der Schimmel durch die komplette Kultur zieht.

Haltbarkeit von Wasserkefir

Wenn der Kefir nach den drei Tagen fertig fermentiert ist, kann man ihn für vier bis sechs Wochen im Kühlschrank lagern, dies ist kein Problem. Die ideale Temperatur im Inneren für den Kühlschrank liegt bei 5 bis 7 Grad Celsius – dies ist auch die beste Temperatur für den Kefir. Denken Sie dran: In der Kühlschrank-Tür ist es am wärmsten mit meist etwa 9 Grad Celsius.

Durch die Kälte im Kühlschrank wird der Fermentationsprozess stark verlangsamt, aber nicht komplett aufgehalten. Deswegen wird der Wasserkefir immer saurer, je länger er im Kühlschrank steht. Falls Sie es nicht schaffen, sofort alles auszutrinken: Einfach etwas Zitronensaft hinzugeben. Die antibakterielle Wirkung der Zitrone verhindert, dass sich ungewünschte Keime im Kefir ausbreiten.

Der Saisonal kochen-Newsletter

Saisonale Rezepte und Hintergrund-Infos für Garten-Gourmets – so schmeckt die Ernte.

  • Einmal im Monat vegetarische Rezept-Ideen passend zum Saisonkalender
  • Vorratsideen und Verarbeitungstipps – nicht nur für üppige Ernten
  • Kochbuch-Empfehlungen und Erfahrungsberichte rund um die Ernährung
Saisonal kochen newsletter

Wasserkefir ohne Zucker: Geht das eigentlich?

Die kurze Antwort auf diese Frage? Nein, es geht nicht. Sie benötigen die richtige Umgebung, damit die Mikroben so richtig in Fahrt kommen. Der süße Zucker bietet den Kraftstoff, der für die Fermentation benötigt wird. Je nachdem welche Zucker genutzt wird, unterscheidet sich am Ende der Geschmack des Getränks:

  • Weißer Haushaltszucker, Bio-Rohrzucker, sowie Rohrohrzucker sind die im Alltag üblichen Zuckervarianten, die sich auch sehr gut für die Kefirproduktion eignen.
  • Zuckerrübensirup hilft, wenn deine Kefirkultur ein bisschen ins Stocken geraten ist. Ein Teelöffel Sirup auf einen Liter Flüssigkeit gibt einen richtigen Mineralstoff-Kick und gibt dem Wasserkefir einen leicht malzigen Geschmack.
  • Die verschiedenen Zucker-Alternativen wie Stevia, Aspartam, Xylit und Sorbit bringen nicht die richtigen Nährstoffgrundlage für den Kefir mit und eignen sich nicht zur Herstellung.
  • Ahornsirup, Kokosblütenzucker und Honig enthalten hingegen zu viele Nährstoffe und können deinen Mikroorganismen im Kefir sogar schaden.

Zu den Tags

Feiern Sie mit uns und verschenken Sie 3 Monate gratis Probelesen der digitalen Ausgabe!

  • Verschenken Sie gratis 3 Monate Biogarten-Freude
  • Viele zusätzliche Bildergalerien und Videos
  • Sie gehen kein Risiko ein, denn es endet automatisch
Jetzt 3 Monate gratis verschenken
jubilaeum
Jetzt 3 Monate gratis verschenken
 
 

Jetzt online shoppen:

Entdecken Sie unser spannendes Sortiment rund um das Thema Garten.

Zu unseren Produkten