Rezept: Gierschpesto
Giersch gilt als Gärtnerschreck und landet haufenweise auf dem Kompost. Aber aus dem lästigen Unkraut lässt sich ein tolles Gierschpesto zaubern.
Für viele Gärtner ist das Kraut ein Dorn im Auge oder besser gesagt: im Gemüsebeet, denn Giersch vermehrt sich unterirdisch über Rhizome und breitet sich schnell horstartig aus. Dabei zählt das vermeintliche Unkraut zu einem der leckersten Wildkräuter. Der Doldenblütler ist mit der wilden Möhre verwandt und schmeckt wie eine Mischung aus Mohrrübe, Petersilie und Spinat. Somit macht sich der Giersch auch gut in der Küche zum Beispiel als Gierschpesto. Aus Giersch lässt sich auch eine tolle Kräuter-Limonade oder eine Quiche zaubern.

Giersch erkennen und sammeln
Im Volksmund wird Giersch auch Dreiblatt genannt. Der Name verweist auf seine besonderen Merkmale mithilfe dessen das Wildkraut leicht bestimmt werden kann. Denn ein Gierschtrieb ist in drei Blattgruppen gefiedert, dessen oberster Trieb wiederum in drei Blättern gefiedert ist. Zudem haben die Blattstiele drei Kanten. 3 mal 3 mal 3 – damit erkennt man den Giersch also leicht. Die jungen Triebe schmecken am intensivsten und enthalten weniger Bitterstoffe als ältere Blätter.

Giersch-Pesto
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Zutaten
- 50 g Giersch
- 50 g Rucola
- 100 g Cashewkerne
- 100 g Parmesan
- 120 ml Olivenöl
- 1 – 2 Knoblauchzehen
- 1 TL Salz
- Pfeffer
Anleitung
- Wildkräuter und Rucola waschen und gut abtropfen lassen.
- Dann Kräuter grob zerkleinern und in eine Schüssel geben.
- Cashewkerne in einer Pfanne leicht anrösten, abkühlen lassen und dann zu den Kräutern geben.
- Parmesan reiben, Knoblauch durchpressen und zu den Kräutern hinzugeben.
- Zuletzt die Hälfte des Olivenöls, Salz undPfeffer hinzugeben und durchmischen.
- Die Mischung mit einem Stabmixer pürieren und immer wieder etwas Olivenöl hinzugeben, bis eine breiige Paste entsteht.
- Frisches Pesto sofort servieren oder zur Aufbewahrung in ein abgekochtes Schraubglas füllen und das Pesto mit einem Schuss Olivenöl abdecken.
Superfood Gierschpesto
Das Tolle an Gierschpesto ist, dass es bei der Zubereitung nicht erhitzt wird und so alle gesunden Inhaltstoffe erhalten bleiben. Denn Giersch ist nicht nur lecker, sondern auch supergesund. Giersch enthält vier Mal so viel Vitamin C wie Zitronen und ist reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Magnesium. Nicht ohne Grund wird das Wildgemüse auch Zipperleinskraut genannt. Es soll bei Rheuma und Gicht helfen. Giersch wirkt harntreibend, entzündungshemmend und entsäuert.