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Sukkulenten pflegen: 6 bizarre Gewächse für Ihre Wohnung

Pflanzen sollten in keiner Wohnung fehlen. Sukkulenten pflegen geht sehr leicht, damit sind sie die idealen Zimmerpflanzen für Anfänger und Vergessliche!

Sukkulenten pflegen: Kleine Sukkulenten und Kakteen auf einer Fensterbank aus Holz
Auf jede Fensterbank gehören mindestens zwei oder drei Sukkulenten.

Alle Sukkulenten sind dekorativ, leicht zu pflegen und genau die richtige Wahl für Pflanzenfans ohne Vorerfahrungen. Die vielen verschiedenen Arten machen sich gut in jeder Wohnung: So pflegen Sie Sukkulenten richtig.

Sukkulente: Was ist das überhaupt?

Das Wort „sukkulent“ bedeutet fleischig oder saftreich. Die Pflanzen speichern zum Überleben Wasser in ihren Blättern oder anderen organischen Bestandteilen. Denn in der Natur haben sich die Sukkulenten jene Lebensräume erobert, in denen keine andere Pflanze mehr gedeiht. Sie wachsen in Wüsten, Halbwüsten und an Gebirgshängen, wo es kaum regnet und die Sonne gnadenlos scheint. Ob auf den kanarischen Inseln, in der Namib im Süden Afrikas oder in den Anden. Die Sukkulenten besiedeln alle Erdteile.

Ihr häufig bizarres Erscheinungsbild ist ein Ergebnis dieser widrigen Lebensbedingungen. Zum Schutz vor der Sonne bilden die Sukkulenten etwa eine Wachsschicht auf den Blättern. Es gibt Sukkulenten mit Blättern, die aussehen wie kleine Erbsen, Pflanzen mit weißer oder rosafarbener Haut oder welche, die sich ihrem natürlichen Lebensraum so gut angepasst haben, dass man sie als „Lebende Steine“ bezeichnet. In der kurzen Regenzeit blüht die Pflanze auf, um dann wieder in ein gemächliches Wachstum zu verfallen oder dieses für eine Zeit lang ganz einzustellen. Die geringen Ansprüche, die Sukkulenten stellen, machen sie zu den idealen Zimmerpflanzen für Unerfahrene.

Sukkulenten pflegen: So gießen Sie am besten

Sie sollten für Ihre Sukkulenten stets einen sonnigen und warmen Standort wählen. Eine Fensterbank nach Süden bietet sich an. Auch sollten die Pflanzen regelmäßig Zugang zu frischer Luft erhalten. Im Winter mögen sie es gerne kühler als im restlichen Jahr. Die meisten Arten können an Plätzen mit einer Durchschnittstemperatur von 10° bis 15° C überwintern. In dieser Phase werden die Sukkulenten nicht wachsen. Wenn die Pflanze im nächsten Jahr blühen soll, müssen Sie ihre natürlichen Lebensbedingungen so simulieren.

Für alle Sukkulenten gilt beim Gießen: weniger ist mehr. Als Zimmerpflanze müssen sie regelmäßig gegossen werden, überleben aber auch mal ohne. In der Wachstumsphase von April bis Oktober sollten die Pflanzen ungefähr alle ein bis zwei Wochen gegossen werden. Die Erde sollte dabei jedes Mal vollständig abtrocknen, bevor wieder gewässert wird.

Wächst die Sukkulente im Garten, sollte sie nur bei extremer Trockenheit gegossen werden. Im Winter müssen Sie die Sukkulenten wenig bis gar nicht gießen. Einmal im Monat ist hier ein guter Richtwert. Wenn sich im Topf der Pflanze Staunässe bildet, können die Wurzeln anfangen zu schimmeln. Außerdem mögen Sukkulenten kalkarmes Wasser. Deshalb eignet sich sauberes Regenwasser am besten zum Gießen.

Sukkulenten pflegen: Weitere Tipps und Tricks

Als Substrat eignen sich spezielle Sukkulenten- oder Kakteenerden. Eine Mischung aus gewöhnlicher Erde für Zimmerpflanzen und Sand ist für die meisten Sukkulenten ebenfalls geeignet. Gegen Staunässe hilft eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton. Der Topf sollte außerdem über ein Loch verfügen, sodass überschüssiges Wasser abfließen kann.

Gewöhnlicher Dünger enthält zu viele Nährstoffe, die die genügsamen Pflanzen gar nicht aufnehmen können. Es gibt besonderen Sukkulenten-Dünger, der meist unter dem Namen Kakteendünger erhältlich ist. Selbst diesen sollten Sie allerdings nur bei schnell wachsenden Sukkulenten in der Wohnung einsetzen. Sukkulenten im Freien und langsam wachsende Sukkulenten bekommen auch ohne Dünger alle notwendigen Nährstoffe. Im Winter sollte gar nicht gedüngt werden.

6 interessante Sukkulenten für Ihre Wohnung

Auch Kakteen gehören zu den Sukkulenten, doch generell nehmen diese alle möglichen Formen und Farben an. Manche wirken beinah außerirdisch. Welche Sukkulente wird Ihre Lieblingspflanze?

Geldbaum (Crassula ovata):

Dieses Pflänzchen beschert Ihnen zwar keinen finanziellen Segen, schenkt aber über viele Jahre Freude durch ein kontinuierliches Wachstum. Ursprünglich kommt es aus Südafrika, wo es eine Wuchshöhe von über zwei Metern erreichen kann. In der Wohnung wird der Geldbaum bis zu einem Meter hoch. Mit den Jahren wird der Stamm dicker und verholzt. Ein typisches Merkmal sind die runden Blätter, die sich am Rand rötlich färben.

Aloe vera:

Die echte Aloe stammt von der arabischen Halbinsel. Im Winter muss sie in der Wohnung bleiben, im Sommer können sie jedoch auf dem Balkon oder der Terrasse, da sie besonders viel Licht braucht. Außergewöhnlich macht die Aloe der Saft im Innern ihrer Blätter, der schon seit Jahrhunderten in der Heilkunde und der Naturkosmetik eingesetzt wird. Er wirkt beruhigend bei Hauterkrankungen und kühlt kleinere Brandwunden.

Hauswurz (Sempervivum):

Der lateinische Name bedeutet „immer lebend“ und deutet bereits an: diese Pflanzen halten einfach alles aus. Die in den Gebirgen Europas wachsenden Pflanzen halten nicht nur die in Höhenlagen stechende Sonne aus, sondern sogar eiskalte Temperaturen im Winter. Sie sind winterhart und kann ganzjährig im Garten wachsen. In Kombination mit anderen Pflanzen macht sie sich als Dachbegrünung.

Echeverie (echeveria):

Die Echeverie bildet wie die Hauswurz niedrige Blattrosetten aus. Die amerikanischen Verwandten sind aber nicht winterhart und kommen in verschiedenen Farbtönen daher. Beim Gießen der Echverien muss darauf geachtet werden, dass kein Wasser in die Blattrosette gelangt, da die Pflanze sonst schnell anfängt zu faulen.

Sukkulenten pflegen: Hauswurzen in einer Felsspalte.
Die Hauswurz wächst in den Felsspalten von Europas Gebirgen und kann ganze Teppiche bilden.
Flammendes Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana):

Das Flammende Käthchen stammt aus Madagaskar und leuchtet je nach Sorte intensiv in rot, weiß, gelb oder pink. Um die Blütenbildung im nächsten Jahr anzuregen, müssen Sie dem Flammenden Käthchen Kurztage vorgaukeln. Dann darf es über mindestens sechs Wochen maximal neun Stunden Licht am Tag bekommen. Einen Pappkarton über die Pflanze zu stülpen, reicht schon zum Verdunkeln.

Erbsenpflanze (Senecio rowleyanus):

Dieser Name bezieht sich auf die sonderbare Formung der Blätter. Wie kleine Perlen reihen sie sich an dünnen Trieben auf. Die aus Südwestafrika stammende Pflanze eignen sich für Pflanzampeln, sodass ihre Triebe nach unten ranken können. Sie werden gut und gerne mehr als einen Meter lang. Werden sie zu lang, könnten Sie sie einfach auf ein Drittel der Länge herabkürzen.

Sukkulenten pflegen: Erbsenpflanze rankt von Regal herab.
Die Erbsenpflanze wird auch „Erbsen am Band“ oder etwas charmanter „Perlenschnur“ genannt.

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