wOnnige Fundstücke: Die liebsten Weihnachtslieder der wOnne-Redaktion

Heute teilt die wOnne-Redaktion ihre ganz persönlichen Tipps mit euch. Was hat uns in den letzten Wochen an den Fernseher gefesselt, welches Buch konnten wir nicht mehr weglegen und welcher Song ging uns nicht aus dem Kopf? Hier verraten wir es euch.

Was wäre Weihnachten ohne Musik? Es würde auf jeden Fall etwas fehlen! Und weil es einfach so dazugehört, haben wir hier eine Playlist mit wOnnigen Liedern für die kalten Dezember-Tag. Macht euch einen Punsch warm, klippst die Lichterkette an und setzt euch mit der Kuscheldecke auf den Balkon und genießt ein bisschen.

Stephanies Fundstück: Christmas & Chill

Ist man eigentlich ein echter Musiker, wenn man noch keinen Weihnachtssong aufgenommen hat? Es scheint da eine ungeschriebene Regel zu geben, dass man dies einfach so macht.

Spotify hat mir vor einigen Jahren ein paar Songs von Ariana Grande in die Vorschläge gespült und die waren so…gemütlich. Einfach, eingängig und sind seitdem auf meiner kleinen Weihnachtsplaylist eingezogen. Auf ihrer EP „Christmas & Chill“ finden sich Songs wie „Winter Things“, wo sie darüber singt, dass es bei ihr zu Weihnachten nicht einmal kalt ist. Kein Wunder, sie wohnt auch in Los Angeles. Da scheint im Dezember trotzdem die Sonne und Schnee gibt’s auch nicht. Insgeheim beneide ich sie ja ein bisschen, weil ich eine ziemliche Frostbeule bin. 🥶

Lauras Fundstück: A Very She & Him Christmas

Na, hast du auch schon die Weihnachtshits-Playlist auf Spotify angeschmissen? Ich muss zugeben, dass ich mich heimlich schon seit September auf sie freue. Endlich ohne schlechtes Gewissen endlos schnulzige Songs hören. Denn ja, „Last Christmas“ und Co. laufen hier ab dem 1. Dezember in Dauerschleife. Nun werden die Boxen wieder auf volle Lautstärke gestellt und ich singe kräftig mit und das nicht nur unter der Dusche. Ob ich dabei jederzeit textsicher bin? Sei mal dahingestellt.

Abseits von Mariah Carey, Wham und Chris Rea gibt es glücklicherweise auch noch Alternativen. Zum Beispiel das wundervolle Indie-Folkduo She & Him. Zooey Deschanel, bekannt aus der Serie New Girl, und M. Ward beglücken deine Ohren mit Sicherheit und spätestens damit kommt dann Weihnachtsfeeling auf. Freu dich auf neue Interpretationen von Songs wie „Baby It’s Cold Outside“, „I’ll Be Home For Christmas“ oder „Rockin‘ Around The Christmas Tree“.

Leas Fundstück: Driving Home for Christmas

Seit ehedem kann man mich mit Kitsch jagen! So eigentlich meine festgefahrene Meinung über mich selbst. Die vorgefertigten Spotify-Playlisten, sei es „Weihnachtsklassiker“ oder „Deutsche Poesie“ können mir gestohlen bleiben. Genauso wie die Listen, die Spotify basierend auf meinen gehörten Liedern erstellt. Muss der Algorithmus auch noch meinen Musikgeschmack berechnen? Da höre ich mich lieber bei Freunden und Bekannten nach Inspiration um!

So saß ich vor zwei Jahren an einer Playlist für die stundenlange Zugfahrt zu meinen Eltern. Beim Training sinnierte ich also mit meinem Kletterpartner über passende Künstler für die Reise. Er kennt etliche abgefahrenen Indie-Bands, deswegen frage ich auch immer nach, was er für mich in petto hat. Aber diesmal lautete sein Ratschlag: „Wie wäre es mit ‚Driving Home for Christmas‘ von Chris Rea?“ Na ja, passt irgendwie schon, dachte ich und nahm den Song mit auf. Auf der besagten Fahrt lief dann das Lied. Und nicht nur einmal, sondern stundenlang. Das tut es seitdem immer in den Wochen vor Weihnachten – ein bisserl Schnulzerei muss eben doch sein.

Franzis Fundstück: #santaclara von Emily Roberts

How come that every year a mister gets the fame?

When all the work is done by women in his name?

Aus #santaclara von Emily Roberts

The future is female! Ehrlich? In der Weihnachtszeit zweifele ich ehrlich gesagt daran, wenn ich mit dutzend Geschenkpapierrollen unter den Arm klemmend durch überfüllte Fußgängerzonen heize und Schweißperlen auf der Stirn habe – zum einen, weil der Winterparka Mitte Dezember häufig doch zu dick ist und zum anderen, weil es nur noch einige Tage hin sind, bis ich mich wieder selbst demütige, weil ich versucht habe, einen genießbaren Braten zu kredenzen. Und nochmal ehrlich: durch eine reale Fußgängerzone bin ich zu Weihnachten jetzt schon das zweite Jahr nicht gebrettert, vielmehr habe ich mich auf dem Highway to Christmas Hell im Internet verfahren.

Und genau dann denke ich wieder an meine persönliche Weihnachtshymne von Emily Roberts. In nicht ganz besinnlichen Tönen schmettert es mir um die Ohren, dass es doch die seligen Weihnachtsengel sind, die die frohlockende Arbeit erledigen, während sich der Weihnachtsmann, gekleidet in edlem Zwirn, immer bereit für das obligatorische Beweisfoto, mit all dem Ruhm schmückt. Der einzige, der sich hier schmückt, sollte doch der Weihnachtsbaum sein – und das am besten von selbst. Der Part liegt nämlich auch bei mir. Zum Glück habe ich eine Katze, die regelmäßig Anlauf nimmt, in der Spitze des überteuerten Gestrüpps Tarzan-gleiche Schwingungen erzeugt und beweist, dass auch Weihnachtskugeln der Erdanziehungskraft unterliegen.

Das ist der Moment, der mir wieder ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert, während ich mir meine Ohrenstöpsel ins Ohr stecke, um das Gebrüll überdrehter Kinder dezent mit Emilys Sätzen „Just come with us and let us sing out loud for justice, Christmas will suck without us, so let’s run this“ übertöne. Ein Freudenfest.

Das waren unsere wOnne-Songs. Was hörst du du im Advent am liebsten? Schreib‘ es uns doch auf Instagram!