Heute teilt die wOnne-Redaktion ihre ganz persönlichen Tipps mit euch. Was hat uns in den letzten Wochen an den Fernseher gefesselt, welches Buch konnten wir nicht mehr weglegen und welcher Song ging uns nicht aus dem Kopf? Hier verraten wir es euch.
Lauras wOnne-Fundstück: Weihnachten zu Hause
Ob allein in meine dicke Wolldecke eingemummelt oder mit der ganzen Familie – mit Weihnachtsfilmen kann man es sich so richtig schön gemütlich machen. Und da ich eine Schwäche für skandinavische Serien habe, ist es keine große Überraschung, dass Weihnachten zu Hause mein aktueller Netflix Favorit ist.
Johanne, eine junge Krankenschwester, hat es satt: Beim weihnachtlichen Familienessen muss sie jedes Jahr bei den Kindern sitzen – nur weil sie Single ist. Deshalb behauptet sie, sie habe nun auch einen festen Freund. Weil die Familie ihn natürlich an Weihnachten kennenlernen will, beginnt sie einen Dating-Marathon um in verbleibenden 24 Tagen einen Partner zu finden …
Wirklich schön gemacht und natürlich typisch skandinavisch. Die verschneite Kleinstadt in Norwegen, in der Johanne lebt, steigert meine Sehnsucht nach Urlaub im Norden.
Leas wOnne-Fundstück: Zeit der Geheimnisse
Die drei Tage „Weihnachten“ bedeuten doch eigentlich nichts anderes als „Familienchaos“, oder? Früher hat sich meine ganze Familie im Haus meiner Großeltern versammelt, es gab Klöße und Braten. Dann haben alle gesungen, Schnauz gespielt, durcheinander gerufen und kiloweise Plätzchen verdrückt. Zumindest in meiner Erinnerung verstecken sich die Streitigkeiten hinter einem Vorhang aus Schokolade, Spaß und Weihnachtsmusik.
Auch in „Zeit der Geheimnisse“ kehren zu Beginn die Tochter und die Enkelinnen ins Haus der Großmutter zurück. Zwischen Landhausoptik und Wollpullovern kommen nach und nach kleine und große Gräben zwischen den Protagonistinnen und einige düstere Geheimnis zu Tage. Die Konflikte zwischen der Großmutter Eva, ihrer Tochter Sonja und den Enkelinnen Lara und Vivi reißen während des Festes erneut auf und beginnen zu heilen. Kennst du diese Situation nicht auch?
Auch wenn Netflix „Zeit der Geheimnisse“ als Miniserie betitelt: Die drei Folgen der einzigen Staffel lassen sich prima an einem Abend mit der eigenen Familie eingekuschelt auf dem Sofa angucken. Mit einer Tasse Glühwein oder Tee kannst auch du die Atmosphäre des einsam stehenden Haus in den Dünen genießen. Wo ich so drüber nachdenke, für mich macht gerade dieses Haus an der Küste die Stimmung der Sendung aus.
Stephanies wOnne-Fundstück: Stirb langsam oder Das letzte Einhorn?
Ich bin zwiegespalten, welchen Film ich hier eher nennen sollte. Eines ist klar: Die Filme, die Weihnachten bei mir einfach jedes Jahr laufen, sind keine klassischen Weihnachtsfilme. Einerseits wird jedes Jahr zur Weihnachtszeit die „Stirb langsam“-Reihe geschaut. Und jedes Jahr wundert man sich mehr darüber, wie jung Bruce Willis doch aussieht. Ja, okay – Besinnlichkeit findet man bei dem Action-Film jetzt nicht. Aber der Film spielt zur Weihnachtszeit, zumindest die ersten beiden der Reihe.
Ein anderer Film, der während meiner Kindheit Heilig Abend immer gezeigt wurde, ist „Das letzte Einhorn“. Ein Animationsfilm als dem Jahre 1982. Ein Märchen, in dem ein Einhorn nicht daran glauben mag, dass es das letzte seiner Art ist. Es verlässt den sicheren Wald und macht sich auf die Suche nach den anderen. Auf der Reise lernt das Einhorn viel über die Welt, aber auch über sich selbst. Eine fantastische Reise, die mich auch nach vielen Jahren immer noch begeistert und am Ende zu Tränen rührt. Egal, wie oft ich schon gemeinsam mit dem Einhorn auf die Reise gegangen bin.
Du siehst: Diese beiden Filme sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Action gegen Märchenwelt. Da gibt es bei mir keinen Gewinner. Ich mag beides.
Franzis wOnne-Fundstück: Astrid Lindgrens Klassiker Pipi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und Lotta ♡
Die gute Suppenschüssel. Was sollen Michels Mutter Alma und Magd Lina nur tun, um den Jungen da wieder rauszukriegen? Krösa-Maja hat – wie so oft – eher weniger produktive Vorschläge zu bieten. Schwester Ida beobachtet das Spektakel aus sicherer Entfernung. Und Alfred? Der biegt alles wieder gerade. Zumindest versucht er es, damit Michel von Vater Anton nicht wieder in seinen Arrest-Schuppen geschickt wird, um die 798 Holzfigur zu schnitzen. Chronologisch und inhaltlich nicht ganz korrekt, aber irgendwas davon findet sich doch in jeder Folge wieder.
Michel aus Lönneberga, Pipi Langstrumpf und Lotta gehören für mich genauso zu Weihnachten wie Kartoffelsalat und Bockwürstchen an Heiligabend. Und ja, natürlich weiß ich am Anfang immer, wie es am Ende ausgeht. Aber das macht das Fernsehschauen doch auch gleich viel entspannter. Dann kann man nämlich ruhig mal ein paar Minuten verpassen, ohne den Faden zu verlieren.
Von Heiligabend bis zum zweiten Weihnachtstag gibt’s genug Stoff aus der Villa Kunterbunt, aus dem gelben Haus in der Krugmacherstraße (oder besser Krachmacherstraße) und aus dem beschaulichen Katthult. Ein bisschen wie früher zuhause – mein weihnachtlicher wOnne-Moment. Pipi hat übrigens einen super Tipp für die Feiertage, den ich dir nicht vorenthalten möchte:
Faul sein ist wunderschön! Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.
Bitte merken. Das ist ein prima Plan für die freien Tage 🙂
Das waren unsere wOnne-Filme. Was schaust du zu Weihnachten am liebsten? Schreib‘ es uns doch auf Instagram!
