Unsere wOnne-Fundstücke: Dinge, die man ideal allein machen kann

Heute teilt die wOnne-Redaktion ihre ganz persönlichen Tipps mit euch. Was hat uns in den letzten Wochen an den Fernseher gefesselt, welches Buch konnten wir nicht mehr weglegen und welcher Song ging uns nicht aus dem Kopf? Hier verraten wir es euch.

Alleinsein muss nicht langweilig sein

Während Stephanie und Laura ihre letzten Urlaubstage genießen, habe ich in dieser Woche das Büro gehütet. Solche Tage eignen sich immer prima dafür, Aufgaben zu erledigen, die man sonst gerne mal aufschiebt oder aber für die im alltäglichen oder beruflichen Trubel die Zeit fehlt. Solche Tage lassen es aber auch zu, einfach mal zu sinnieren, was ich am besten allein machen kann oder was ich gerne mal allein machen würde.

Allein sein oder nicht allein sein – das ist hier die Frage

Ist es überhaupt angebracht, in diesen Zeiten darüber zu schreiben, dass man gerne etwas allein macht, obwohl die letzten 22 Monate maßgeblich davon bestimmt waren, dass wir möglichst ohne große Gesellschaft auskommen sollten? Schwierig, wie ich finde, schließlich fehlt mir die Normalität schon. Ohne blödes Gefühl in großen Gruppen essen gehen, Konzerte besuchen, unbeschwert einen Film im Kino schauen – ist alles gerade nicht drin.

Aber allein zu sein bedeutet für mich in diesem Kontext nicht, einsam zu sein, sondern Zeit für das zu haben oder mir Zeit für das zu nehmen, wonach mir gerade ist.

Wenn ich so darüber nachdenke, fallen mir schon einige Sachen ein, die ich gerne allein mache oder mal allein machen würde – vielleicht sogar gerade dann, wenn alles wieder zur Normalität zurückkehrt und es diese kleinen wOnne-Momente sind, in denen man Zeit für sich findet.

Dinge, die man super allein machen kann ♡

  1. Eine Tafel Schokolade essen – ohne „quälende“ Blicke anderer, in die ich entweder hineininterpretiere, dass sie etwas abhaben möchten oder dass ich keine ganze Tafel essen sollte. Mach ich aber. Was für mich die Tafel Schokolade ist, kann für dich auch die Tüte Chips sein – sieh es als Synonym für das an, was du gerne isst.
  2. Ausmisten – den Kleiderschrank, den Schreibtisch, die Handtasche oder aber Instagram und Facebook. Mir tut es unheimlich gut, wenn ich mich von etwas trenne, dass mir nicht guttut. Ich habe ewig lange eine Jeans gehortet, in die ich schon seit der ersten Schwangerschaft nicht mehr passe. Nach der zweiten wurde es nicht besser. Weg damit. Auch bei Instagram bin ich vielen Konten gefolgt, die für mich mehr Schein als Sein waren. Brauche ich nicht, außerdem wurden mir auch irgendwann die Anzeigen für Leggings und Duftkerzen zu viel, wenn du weißt, was ich meine.
  3. Freunde und Verwandte kontaktieren – das meinte ich damit, dass ich nicht einsam sein muss, wenn ich allein bin. Vielmehr habe ich dann endlich mal die Möglichkeit, meine Freundin, meine Eltern und meine Geschwister anzurufen. Die wohnen leider nicht um die Ecke; so können wir endlich mal wieder länger miteinander quatschen.
  4. Die eigenen Gewohnheiten unter die Lupe nehmen – Wie viel Müll habe ich in den letzten Tage erzeugt? Wie viel war davon wirklich nötig, auf was hätte ich verzichten können? Was kann ich in meinem Haushalt verbessern, damit ich eine nachhaltige Veränderung erziele? Fragen, die ich mir wirklich stelle, wenn ich sehe, wie viel Müll wir produzieren. Ich habe zum Beispiel einen wirklich hohen Verbrauch an Shampoo. Das liegt vor allem daran, dass ich nie sparsam damit umgegangen bin, sondern immer zu viel verwende. Mir das abzugewöhnen fällt wirklich schwer. Damit einhergehend standen aber auch permanent leere Shampoo-Flaschen in der Dusche rum. Deshalb versuche ich es nun mit festem Shampoo. Ich bin noch skeptisch, aber eins kann ich schon sagen: hält deutlich länger, als ich gedacht habe.
  5. Sport machen – keine Zeit für Ausreden. Ich verspreche es dir: Wenn du fertig bist, fühlst du dich besser. Egal ob Yoga, Inliner fahren, joggen oder ein langer Spaziergang. Bewegung ist – Vorsicht, Floskel – Balsam für die Seele.
  6. Werde kreativ – ich liebe kleine DIY-Projekte. Aber auch für vermeintliche Kleinigkeiten fehlt mir im Alltag häufig die Zeit. Mit den Kindern basteln macht Spaß, keine Frage, aber häufig sieht es dann auch so aus. Versteh mich nicht falsch, aber bei einigen Sachen sind klebrige Kinderfinger fehl am Platze, da werkel ich lieber allein vor mich her. Malen und dabei die Lieblingsmusik hören, finde ich persönlich total entspannend. Der ein oder andere hat mich schon ein bisschen schief angeguckt, wenn ich erzählt habe, dass ich heute noch gerne Mandalas ausmale. In diesem Fall verstecke ich mich übrigens gerne hinter meinen Mädels – die Mandalas habe ich natürlich für die beiden ausgedruckt. Ist doch klar.
  7. Lesen – ich würde sagen, ich lese viel, aber nicht zwingend das, was ich lesen möchte, sondern was ich lesen muss. Umso schöner, wenn ich endlich die Gelegenheit habe, mir ein Buch aus dem Regal zu nehmen, was ich freiwillig lese und im Zweifel auch einfach wieder zurückstellen kann, wenn es mir doch nicht gefällt.
  8. Gar nichts machen – ganz genau, einfach nichts. Leg dich mal ins Bett und aufs Sofa, ohne an die nächste Aufgabe zu denken. Es gibt nur wenige Dinge, die so wichtig sind, dass sie dir nicht erlauben, einfach mal nichts zu tun. Also schließ die Augen und entspann dich.
wOnne: Keine Angst vorm Alleinsein.
Allein zu sein kann zum wahren wOnne-Moment werden. Endlich Zeit für dich selbst oder Dinge, die du endlich mal machen möchtest. Wie wäre es also mit einem DIY-Projekt? © South_agency – Getty Images

Aufgaben, die man blöderweise allein machen muss

Was mir hier als allererstes einfällt, sind Aufgaben im Haushalt – vermutlich, weil ich mich damit recht schwer tue. Bei meinen Fenstern würde ich mir tatsächlich mal wünschen, dass sie sich von allein putzen. Sie fordern aber immer meine Gesellschaft dabei. Ähnlich verhält es sich mit der Geschirrspülmaschine und der Waschmaschine. Ich will sie auf gar keinen Fall missen, ich würde mir trotzdem wünschen, dass sie sich von selbst ein- und ausräumen.

Alternativ dürfte die Spülmaschine mit einer Funktion versehen sein, die meinen Kindern sagt, dass es nicht wehtut, schmutziges Geschirr in sie hineinzustellen, statt es demonstrativ auf der Arbeitsplatte zu stapeln. Zum Glück leisten sie aber stets treue Dienste. Müsste ich die Wäsche über einem Waschbrett durch den nächsten Bach ziehen und das Geschirr von Hand waschen, würde an dieser Stelle noch ein ganz anderes Klagelied klingen. Ein Hoch auf den technischen Fortschritt.

Bist du gerne mal allein und nutzt diese kleinen wOnne-Momente? Oder ist es absolut nicht deins? Schreib‘ es uns doch auf Instagram!