wOnnige Lektüre: Unsere Buchtipps für den Sommer

Ferienzeit ist Lesezeit. Mit der richtigen Lektüre kommt man so schnell nicht mehr aus der Hängematte. Die Buchtipps der wOnne-Redaktion für den Sommer.

Viel zu oft fehlt uns allen die Zeit zum Lesen. Dabei ist ein gutes Buch ein wahre Wohltat für das Gehirn. Gerade dann, wenn wir gar keine Zeit zu haben glauben, müssen wir sie uns aber nehmen: Hol dir ein gutes Buch, setz dich am Abend auf deinen Balkon und genieß ganz ohne Ablenkung deinen Schmöker. Das Smartphone außer Reichweite, stattdessen fühlen wir die rauen Seiten (kein E-Book!) und können ganz in der Geschichte versinken und uns endlich richtig entspannen! Und wenn dir kein Buch einfällt, das du lesen könntest, probiere es doch mit einem unserer Buchtipps:

Katharinas Sommer-Buchtipp: Was man von hier aus sehen kann

„Tod und Liebe – beides kann man nicht proben, beidem entkommt man nicht, beides ereilt einen.“

Zitat aus „Was man von hier aus sehen kann“

Das Zitat aus dem Bestseller-Roman von Mariana Leky bringt auf den Punkt, worum es darin geht. Aber keine Sorge, das Buch ist alles andere als schwere Kost. Mit ihrem Roman hat es die Autorin geschafft, die beiden großen Themen des Lebens, Tod und Liebe, in wunderbar leichtfüßige Sprache und Dialoge zu packen. Farbenreich und witzig erzählt, serviert die Geschichte an vielen Stellen Lebensweisheiten ohne dabei kitschig oder dogmatisch zu wirken. Erzählerin ist das gewitzte Mädchen Luise, das in einem Dorf irgendwo im Westerwald aufwächst und sich zum Treiben der etwas eigentümlichen Bewohner ihre ganz eigenen Gedanken macht. Ein Buch, dass den Geist kitzelt und das Herz wärmt.

Buch lesen
Der Roman von Mariana Leky ist die perfekte Lektüre für den Sommer. © Katharina Krenn

Leas Sommer-Buchtipp: Wie man illegal einen Wald pflanzt

Keine Sorge, hier wirst du keineswegs zu echten Straftaten animiert! Dieses kurzweilige Sachbuch aus dem Katapult-Verlag erklärt uns vielmehr alle möglichen Infos rund um die Wälder dieser Welt. Ernstere Kapitel über illegale Rodungen, gefährliche Waldbrände und für Krankheiten anfällige Monokulturen wechseln sich mit Tipps ab, wie wir tatsächlich mit wenig bis gar keinen finanziellen Mitteln selber aufforsten können. Aufgelockert mit bunten Karten, Infografiken und eingestreuten Fun Facts können wir die vielfältigen Infos mit einem Augenzwinkern aufnehmen.

Besonders gut gefällt mir der Parts des Buches, in dem das Autorenteam heimische und exotische Bäume anhand von wunderschönen Illustrationen vorstellt. Auf dem Gebiet fehlt’s mir leider echt an Wissen; mit den Beschreibungen und Bildern erkenne ich aber mittlerweile alle Bäume im Stadtpark. Willst du auch wissen, welche Bäume sich richtig gut für die Stadt eignen – und welche eigentlich so gar nicht? Dann hol dir: „Wie man illegal einen Wald pflanzt“.

wOnne-Buchtipp im Gras: Wie man illegal einen Wald pflanzt aus dem Katapult-Verlag
Vielleicht find ich im Stadtpark noch Platz für ein, zwei verbrecherische Bäumchen. © Lea Spahn

Franzis Sommer-Buchtipp: Heilkosmetik aus der Natur

„Ich will wissen, was drin ist.“ Dieser Gedanke war mein persönlicher Startschuss, um mich mit Naturkosmetik auseinanderzusetzen. Als ich vor ein paar Jahren den Tipp bekommen habe, die App ToxFox auszuprobieren, bin ich damit erstmal in mein Badezimmer gelaufen und habe die Barcodes von Cremes, Bodylotions und Shampoos abgescannt. Die Ernüchterung kam schnell, als mir die App dann gezeigt hat, was ich mir tagtäglich auf Haut und Haar schmiere.

Voller Tatendrang habe ich mir also erste Bücher zum Thema Natur- und Heilkosmetik besorgt. Die waren auch alle nicht schlecht, haben mich aber als Neuling nicht gut genug an die Hand genommen. Genau das hat Myriam Veit in ihrem Buch Heilkosmetik in der Natur (Kosmos / Nymphenburger) geschafft. Sie kratzt eben nicht nur an der Oberfläche, sondern schafft den Rundumschlag: Es geht nicht nur darum, ein ätherisches Öl mit irgendeinem Trägerstoff und kleingehackten Blätter aus der urbanen Peripherie zusammenzumischen, um am Ende von guter und selbstgemachter Naturkosmetik sprechen zu können.

Vielmehr vermittelt sie in ihrem Buch die Grundlagen, was gute Heilkosmetik ausmacht und schildert in vielen Pflanzenportraits die jeweiligen Wirkungsweisen – einen kleinen Ausflug in die Botanik gibt’s also inklusive. Ihre Übersicht der wichtigsten Roh- und Wirkstoffe habe ich bisher so noch nicht gesehen, weshalb ich tatsächlich den einen oder anderen Aha-Moment beim Lesen des Ratgebers hatte.

Und natürlich gibt es – wie in den vielen anderen Naturkosmetik-Büchern – dennoch zahlreiche Rezepte, mit denen du selber Heilkosmetik herstellen kannst. Das Drumherum ist in diesem Buch aber eigentlich viel spannender und deshalb mein Buchtipp mit klarer Leseempfehlung, wenn du mehr als nur stumpfe Rezepte suchst.

Heilkosmetik aus der Natur von Myriam Veit: 200 Seiten voll mit Grundlagenwissen, Pflanzenportraits und natürlich Rezepten zum Nachmachen. © Franziska Wangelin

Hast du noch mehr Ideen, welche Bücher wir uns diesen Sommer nicht entgehen lassen sollten? Dann schreib uns gerne darüber bei Instagram!