Wandern für die Gesundheit: 5 Gründe, warum es uns so guttut

Am Wochenende in die Natur zum Wandern? Los geht’s – denn mit den Wanderschuhen an den Füßen steigen nicht nur die Höhenmeter, sondern auch unsere Stimmung macht Höhenflüge. Was die Wissenschaft über die positiven Aspekte des Wanderns für die Gesundheit sagt, erfahrt ihr hier.

Die meisten von uns verbringen ihren Alltag im Sitzen: ob am Schreibtisch im Büro, beim Pendeln in der Bahn oder später Daheim auf dem Sofa. Durchschnittlich sitzen wir 8,3 Stunden rum – und das ist nicht so großartig für unsere Gesundheit, wie Forschende regelmäßig warnen. Die Lösung? Aufstehen und los gehen.

Wandern für die Gesundheit: So hilft es dem Körper und dem Geist

Gehen ist für uns Menschen die natürlichste Art der Fortbewegung. Es hilft bereits, wenn wir im Alltag Wege zu Fuß zurücklegen und auch beim Wandern geht es am Ende nicht darum, wer die längsten, weitesten oder steilsten Touren zurückgelegt hat, sondern es zählt, dass wir überhaupt losgehen.

1. Wandern stärkt das das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem

Wandern ist ein körperlich schonender Ausdauersport: Dabei stärkt es das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Pumpleistung des Herzens, hält die Blutgefäße elastisch und sorgt dafür, dass die Organe besser mit Sauerstoff versorgt werden. Wer regelmäßig wandert, kann sogar das Risiko für Schlaganfälle senken.

Wandern gesundheit auf dem Weg
Laufen ist für uns Menschen die natürliche Art und gesündeste Art der Fortbewegung. © Laura Rösch

2. Perfekte Balance für den Körper

Beim Wandern gilt voller Körpereinsatz, da Gelenke und Muskeln beansprucht und gleichzeitig trainiert werden. Wandern ist dabei aber deutlich schonender für die Gelenke als z. B. joggen. Es werden vor allem Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder im Bereich der Beine und Füße stabilisiert und das beugt Haltungsschäden vor, weil Rücken- und Bauchmuskulatur gefördert werden. Und wer sicherer zu Fuß unterwegs ist, der verringert das Verletzungsrisiko im Alltag.

3. Euch geht nicht mehr die Puste aus

Wenn ihr regelmäßig wandert, dann helft ihr dabei, euren Körper besser mit Sauerstoff zu versorgen. Das geht so: Beim Wandern vertieft sich die Atmung und damit wird die Atemmuskulatur trainiert. Ihr werdet merken: Damit steigert sich auch eure körperliche Leistungsfähigkeit und ihr geratet nicht mehr in Atemnot.

Wandern Gesundheit
Der Blick auf schöne Landschaften lädt unsere Akkus auf. © Laura Rösch

4. Wandern macht glücklich – wirklich!

Wer lange zu Fuß unterwegs ist, der baut Stresshormone wie Cortisol ab und bildet durch das Tageslicht das Glückshormon Serotonin. Auch in der Depressions-Therapie wird Wandern eingesetzt, da bereits allein der Blick auf eine Landschaft Puls und Blutdruck senkt. Der Effekt wird intensiver, je mehr man in der Natur – weit weg von Straßen und Städten – unterwegs ist. Eine Studie des Deutschen Wanderverbands hat herausgefunden, dass sich 82,7 % der Menschen nach dem Wandern glücklicher und zufrieden fühlen.

5. Naturliebe ausleben

Wer viel Draußen ist, den wird es wahrscheinlich nicht überraschen: Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Naturkontakte den Geist anregen und kognitiv belebende Effekte auf uns Menschen haben. Unser Alltag in der Stadt ist voll mit den unterschiedlichsten Reizen, die uns mental erschöpfen. Die Akkus aufladen funktioniert besonders gut in der Natur. Dafür gibt es sogar den Namen „anstrengungslose Aufmerksamkeit“, der auch in der Pädagogik Anwendung findet.

Außerdem ein weiterer Nebeneffekt: Durch den Aufenthalt in der Natur bauen wir eine Verbindung zu ihr auf. Dadurch sind wir dann eher bereit, sie zu schützen.

Wandern für die Gesundheit: Unser Fazit

Rausgehen, den Körper und den Geist stärken und seine Naturliebe ausleben sind alles gute Gründe, um mehr zu wandern. Aber um diese Aspekte wirklich zu spüren, müssen wir das Wandern regelmäßig in unseren Alltag integrieren. Da wir von der Natur profitieren, sollten wir sie aber auch gleichermaßen respektieren: Keinen Müll hinterlassen, die Tierwelt nicht durch laute Musik aufschrecken oder auch einfach mal auf den Wetterbericht achten, um richtig ausgerüstet zu sein.