wOnnige Fundstücke: 4 Tipps zum Wochenende

Heute teilt die wOnne-Redaktion ihre ganz persönlichen Tipps mit euch. Was hat uns in den letzten Wochen an den Fernseher gefesselt, welches Buch konnten wir nicht mehr weglegen und welcher Song ging uns nicht aus dem Kopf? Hier verraten wir es euch.

Stephanies Fundstück: Japanische Kunst im Museum Fünf Kontinente in München

Ich bin ehrlich: In der aktuellen Zeit habe ich es mir häufig verkniffen, ins Museum zu gehen. Dabei genieße ich es schon sehr durch die Gänge zu ziehen, mich manchmal auch hinzusetzen und die Exponate auf mich wirken zu lassen. Diese Woche zog es mich aber doch in eine neue Sonderausstellung im Museum Fünf Kontinente in München: „Rimpa feat. Manga“. Als großer Japan-Fan konnte ich mir das nun wirklich nicht nehmen lassen! Rimpa ist eine Stilrichtung der japanischen Kunst und in der Sonderausstellung werden kostbare Originale gezeigt, die exemplarisch für diesen Stil stehen: goldene Flächen, filigrane Tusche-Zeichnungen und bedeutende japanische Motive. Solche Werke kann man sonst nur in japanischen Museen sehen.

Doch was hat das jetzt noch mit Mangas, den japanischen Comics, zu tun? Ein Kimono-Atelier aus Kyoto hat die klassischen Rimpa-Zeichnungen kopiert und ihnen immer noch einen modernen Begleiter aus der japanischen Popkultur mitgegeben: So finden sich neben den traditionellen Motiven bekannte Gesichter aus der japanischen Manga-Welt. Das Original-Werk ist den neuen Bildern immer zur Seite gestellt und ich konnte mich kaum entscheiden, welche Version mir besser gefällt. Einerseits schwärmte ich über die Tuschezeichnungen von Blauregen, Prachtwinden und kleinen Küken und dann zogen wieder bekannte Manga-Charaktere mich in ihren Bann. „Rimpa feat. Manga: Japanische Malerei aus der Sammlung Hosomi“ ist eine rundum gelungene Ausstellung, die ihr noch bis zum 9. Januar 2022 in München besuchen könnt.

Museum Fünf Kontinente Rimpa Ausstellung
Einfach mal Kunst auf sich wirken lassen. © Michael Drewing

Lauras Fundstück: Der Traum von einem grünen Weihnachtsmenü

Weißt du wie viele Bäume jedes Jahr nach Weihnachten am Straßenrand liegen? Neulich habe ich gelesen, dass es in Deutschland circa 30 Millionen sein sollen. Für ein paar Tage dürfen sie zuvor geschmückt im Wohnzimmer stehen, man tanzt um sie herum und wetteifert, wer das schönste Exemplar im Haus stehen hat. Die Kochbuchautorin und Bäckerin Julia Georgallis möchte in ihrem neuesten Werk „How to eat your Christmas Tree“ ein Zeichen gegen die Verschwendung der Weihnachtsbäume setzen und zeigt, was man mit ihnen sonst noch so anstellen kann. Wer ihr Buch gelesen hat, weiß, dass Tannen, Fichten und Co. nicht nur geschmückt schön aussehen, sondern auch lecker schmecken. Außerdem hat Julia auch viele weitere Ideen, wie sich die Feiertage in Zukunft etwas nachhaltiger gestalten lassen.

Das Festtagsmenü meiner Träume wäre: Weihnachtlich heiß geräucherter Fisch, Pinienkern-Couscous mit Granatapfel und Orange, Pflaumen-Wacholder-Crumble und als Absacker einen Cocktail mit Weihnachtsbaum-Sirup. Mmmmhm. Ich träume dann mal weiter …

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Die Kochbuchsammlung ist um ein weihnachtliches Exemplar reicher geworden © Laura Rösch

Leas Fundstück: Comfort Food mit Pfannkuchen & Quittengelee

Im Laufe dieser Woche habe ich es mal wieder gemerkt: Oft genug geht gar nichts mehr ohne Pfannkuchen. Wenn die Dinge gerade nicht so rund laufen, kommen sie ins Spiel. Dass ich mir aber wirklich zuletzt welche gemacht habe, ist schon eine Weile her. Gestern war es allerdings wieder soweit. Auch ohne ganz konkreten Anlass musste sie her: diese süße Versuchung aus der beschichteten Pfanne. Ob ich nun Pancakes, Pfannkuchen oder doch Crêpes mache, kommt immer ganz drauf an, was ich gerade an Zutaten zuhause habe. Je nach der Menge an Eiern, Milch, Haferdrink oder Backpulver, die gerade da sind, wird der Teig eben dick- oder dünnflüssig. Meine liebste Variante sind zurzeit die fluffigen, amerikanischen Pfannkuchen mit einer guten Ladung Natron oder Backpulver.

Ein Topping darf auf den Pfannkuchen eigentlich auch nicht fehlen. Dem amerikanischen Klassiker Ahornsirup kann ich hier gar nicht so viel abgewinnen… Ich greife lieber zu Apfelmark. Damit kann man, für den veganen Genuss, sogar die Eier im Teig ersetzen. Auch Nutella darf hin und wieder auf meine Pfannkuchen. Aber nur auf die dünnen, vor allem auf Crêpes. Die kann man dann so schön zusammenrollen. Dieses Mal hatte ich aber besonders viel Glück. Vom letzten Besuch bei der Familie hatte ich noch ein Glas Quittengelee im Vorratsschrank aufgehoben. Gut so! Mit was könnte ich schon nach einem anstrengenden Tag besser entspannen als mit selbstgemachter Marmelade und „Fluffy Pancakes“?

Franzis Fundstück: Über Geschmack lässt sich streiten. Ist mir egal.

Wie kitschig darf Weihnachten sein? Franzi so: „Jaaa!“ Perfekt auf einander abgestimmtes Home-Interior sieht toll aus, das stelle ich gar nicht in Frage. Aber ich kann es nicht oder vielmehr: man will nicht, dass ich es kann. Spätestens, wenn meine Töchter meinen, sie könnten eh alles besser dekorieren, ist meine Motivation wieder verschwunden. Dann steht alles irgendwo, wild zusammengewürfelt. So auch die Weihnachtsdeko. Schwamm drüber, dann darf’s auch richtig wild aussehen. Deshalb sind jetzt zwei Weihnachtsponys eingezogen. So mancher mag die Augen verdrehen, ich feiere sie. Bis der Weihnachtsbaum steht, dürfen sie jetzt über dem Küchentisch hängen. Dann werden sie umziehen. Bis dahin kann ich sie mir jeden Morgen beim Kaffee ausgiebig anschauen und mich fragen, ob ich dafür eigentlich schon zu alt bin. Zum Glück kann ich solche Käufe immer auf die Mädels schieben.

Das waren unsere wOnne-Fundstücke in dieser Woche. Was hat dich begeistert? Schreib‘ es uns doch auf Instagram!